Männervesper mit Gerd Strauß

Thema: Fukushima –
Eine Naturkatastrophe und ihre Folgen
Ein Betroffener berichtet.

Rekordbesuch beim Männervesper

 

Rund 70 Männer folgten der Einladung des Glabbicher Männervesperteams am Freitag 25.11. um 18:30 Uhr ins Gemeinschaftshaus (Lammgasse). Die „Männervesperband“ eröffnete den Abend, anschließend begrüßte Moderator Albert Haug die zahlreichen Besucher. Dabei stellte er den Referenten des Abends, Gerd Strauß, mit einigen Interviewfragen vor. Die Besucher erfuhren dabei unter anderem, dass Strauß aus Bayern kommt und nun schon seit 14 Jahren für die Liebenzeller Mission in verschiedenen Aufgabenfeldern in Japan tätig ist. Die Fragerunde steigerte die Erwartungen auf das Referat in dem Strauß als direkt Betroffener über die 3-fach Katastrophe „Fukushima“ berichten würde.

Doch zunächst stand das gemeinsame Vesper auf dem Programm. Um den Bezug zur Heimat des Referenten herzustellen gab es Schweinshaxe mit Kraut.

Nach dem Vesper folgte ein kurzes Quiz in dem man einiges über die vergangenen Männervesper erfuhr, außerdem spielte die Band noch zwei weitere Stücke.

Es folgte das Hauptreferat über Japan. Gerd Strauß berichtete zunächst allgemein über die Fukushima Katastrophe. Dabei kritisierte er teilweise die Berichterstattung der Presse hierzulande, da aus seiner Sicht manches verzerrt dargestellt werde. Dann berichtete er von seiner Arbeit als Pastor der Gemeinde in Miraidaira und wie er mit seiner Frau und seinen drei Kindern die Katastrophe am 11.3.2011 erlebt hat. Seine Ausführungen wurden durch zahlreiche Bilder unterstützt, die die verheerenden Zustände in Japan unmittelbar nach dem Tsunami in Erinnerung riefen.

Anschließend ging er auf seine persönliche Situation nach dem Unglück ein, wurde doch die von der Liebenzeller Mission veranlasste kurzzeitige Rückkehr nach Deutschland als „Davonlaufen“ interpretiert, deshalb verlor Strauß seinen Arbeitsplatz als Pastor der Gemeinde. Er schilderte wie er nach und nach diese für ihn nicht einfache Entwicklung letztendlich doch als für ihn positiv empfinden konnte, und wie er nun im Rückblick sogar Gott für diese persönliche Lebensführung danken kann.

Strauß nimmt wahr, dass die Japaner seit der Katastrophe viel offener für Gespräche über den Sinn des Lebens sind, dadurch entstand auch ein größeres Interesse am christlichen Glauben.

Da Gerd Strauß sehr lebendig und kurzweilig berichtete, wurde es keinem der Besucher langweilig und so ging gegen 21:45 Uhr ein spannender und interessanter Männerabend zu Ende.

 

 

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